Devoter Fußfetisch im Rotlicht?

Vielleicht haben es einige von euch schon probiert, vielleicht haben einige von euch von vorneherein darauf verzichtet. Trotzdem ist es ein interessantes Thema für diesen Blog: Den devoten Fußfetisch bei “gewöhnlichen” Prostituierten ausleben, statt bei einer Domina oder (am besten) mit einer festen Partnerin. Habt ihr Erfahrungen damit?

Fast alle Bordelle haben heute gut ausgebaute Websiten, auf denen die Damen mit einer Auswahl an Bildern und ihrem “Service” aufgelistet sind. Dort steht, meistens weiter unten in der Liste, beinahe ein wenig widerwillig der pomadige Begriff “Fußerotik” neben ein paar losen Aufzählungen bizarrer Praktiken, die sonst nur SEHR erfahrene Dominas anwenden.

Ein paar Füße zeigen sich dem Betrachter. Ein Text darüber gibt den ironisch überzogenen Spruch einer Prostutuierten bezüglich des Preises wieder.

Besucht man nun eine solche Dame und äußert den Wunsch, ein wenig Sklave und Fußherrin zu spielen, stößt man meistens auf halbe Begeisterung. Ein paar Damen liegt es, ganz klar, aber in der Mehrzahl hat die Normalo-Klientel die Nase vorn und mit dem guten alten “Rein-Raus-Ciao!” auch noch den weniger komplizierten Wunsch an die Sexarbeiterin. Irgendwie logisch, dass der gebildete, freundliche Fetischist, der seine Neigung vielleicht nur verschämt zugibt, kein besonders beliebter Gast ist, oder? Oder? Tja, weshalb eigentlich?

Das hat mehrere Gründe:

  • Dominanz erfordert Aktivität – und eine Gewerbliche hat in den meisten Fällen nur wenig Lust, zu schauspielern und deine “Herrin” zu mimen.
  • Fußfetisch ist zwar häufig, aber immer noch seltener als “Arsch-und-Titten”- Enthusiasmus. Sie traut sich die Leistung nicht in vollem Umfang zu.
  • Wunschzetteldenken der Sklaven: “Hömma, Schneckchen: Ich will, dass du zuerst die Peitsche nimmst, dann sagst du laut ‘leck’ mir die Füße’, gefolgt vom ersten Schlag…” – nennen wir es beim Namen: Wir sind echt anspruchsvoll.
  • Verständnisschwierigkeiten: Siehe Bild. Einige Damen können sich wirklich nichts dabei denken.
  • Der Faktor Zeit ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Eine ausgiebige Amateursession mit einem Fußfetischisten dauert so lang wie drei Normalos ins Bett zu lassen. Ka-Ching? Nada.
  • Sie steht nicht drauf und kann es sich leisten, dich nicht zu bedienen. Deal with it. Sorry.

Fußfetisch mit Prostituierten: Es ist ein Glücksspiel.