Passend zur Nylon-Week auf dem tumblr Blog von Lala Idrisse haben wir diese Leseprobe aus ihrem all-time favorite MEDUSA für euch ausgesucht: Die atemberaubende Selina erfreut sich hier an ihrem unerfahrenen Sklaven Michael – und da darf Fußfetisch samt hauchdünnem Nylon nicht fehlen!

Als Selina ihren Sessel vor dem Notenständer positioniert hatte, setzte sie sich. Sie trug eine weiße, weit aufgeknöpfte Bluse, einen roten Bleistiftrock und ein Paar atemberaubender, spitz zulaufender High-Heels. Eine schwarze Nylonstrumpfhose schmiegte sich um ihre Beine. Sie saß vor dem aufrecht stehenden Michael und streifte die beiden Schuhe ab. Er beobachtete sie mit Blicken, die ihm einen Satz heißer Ohren verdient hätten. Ihre schlanken Finger stellten die High-Heels akkurat neben dem Sessel auf und sie schlug die Beine übereinander. Eine gespannte Stille kehrte ein. Sie spreizte ihre kleinen, von der Enge des Schuhwerks befreiten Zehen. Dort, wo ihre Haut den schwarzen Stoff am weitesten spannte, wurde er beinahe durchsichtig. Ein Hauch ihrer Pediküre war zu sehen. Sie neigte lächelnd den Kopf. „Gefallen dir Füße, Michael?“ Ein wohliger Schauer lief über ihren Rücken. Es war so ungewöhnlich und auf die richtige Art irritierend, Menschen im persönlichen Gespräch deutlich und häufig mit dem Vornamen anzusprechen. Gerade für einen jungen Mann wie ihn, der gewiss ständig „Michi“ oder „Mike“ gerufen wurde, musste etwas so Banales wie die Erwähnung des eigenen Namens eine aufrührende Erfahrung sein. Wahrscheinlich, dachte Selina und beobachtete, wie sich sein zitternder Mund für eine Antwort öffnete, nannte ihn nur seine Mutter beim vollen Namen.
„I-Ich finde Eure Füße w-wunderschön, Mistress Selina“, stotterte er. Sie seufzte und hob ihr Bein an. So, wie die obskure Apparatur seinen eingesperrten Schwanz und seinen Sack präsentierte, konnte sie ihre Fußsohle bequem dagegen drücken, die Ferse auf dem Holz, das Plastik des Käfigs unter ihren Zehen, Millimeter von seiner geröteten, süchtigen Haut entfernt. Seine Hoden befanden sich auf Höhe ihres Ballens, die leiseste Kraftausübung würden sie zwischen ihrem Fuß und dem Metall dahinter einklemmen und für großen Schmerz sorgen. „Michael“, sagte sie erneut und spürte ihre Worte förmlich in seinen Geist bohren, „du hast meine Füße noch nicht wirklich gesehen. Außerdem habe ich gefragt, ob dir Füße gefallen, nicht ob dir meine Füße gefallen.“ Er sog scharf die Luft ein, seine Wangen röteten sich, „Verzeihung, Mistress Selina. Mir gefallen Füße sehr, ja.“ Sie nickte verständnisvoll und sehr endgültig, als sei der Groschen bei einem sehr dummen Schüler gefallen. „Das ist wunderbar, dann wirst du unser heutiges Spiel lieben. Es ist sehr einfach“, erklärte sie und räusperte sich, „ich stelle Fragen, du antwortest. Beantwortest du alle Fragen richtig, darfst du die Strumpfhose, die ich trage, nachher mit auf dein Zimmer nehmen und die Nacht ohne Käfig verbringen“, sie schürzte die Lippen, „was dich happy machen würde, nicht wahr?“ Sie drehte ihren Fuß ein wenig auf seinem Geschlecht und er stöhnte schmerzlich. „J- ja, Mistress Selina.“ Sie nickte, „das ist der Hauptpreis. Beantwortest du allerdings schon eine einzelne Frage falsch, ist er futsch.“ Er nickte. „Falsch beantwortete Fragen führen zu Aua-Aua“ säuselte sie und drückte für eine halbe Sekunde mit mehr Kraft gegen seinen Schwanz, was zu einem widerlichen Stechen in seinem Unterleib und einem wehrlosen Wimmern führte. „Es gibt allerdings eine Sonderregel: Wir dürfen nicht laut sein, Michael. Lady Jana hat einen wichtigen Termin und wünscht nicht, dass ihre kleinen Spielsachen sich bemerkbar machen. Verstehen wir uns?“ Sie verstärkte den Druck wieder und er brach seinen eigenen Schrei ab, „hrrrrnnngh!“ Selina grinste, „gut gemacht.“

„Wie lauten die ersten drei Stufen der solmisierten C-Dur Tonleiter?“, fragte Selina weiter und blickte mit dem zuversichtlichen, freundlichen Interesse einer engagierten Lehrerin in Michaels Gesicht. Fassungslosigkeit und die Gewissheit, heute Nacht nicht mit befreitem Pimmelchen und ihrer getragenen Nylonstrumpfhose ins Bettchen steigen zu dürfen, machten sich darauf breit. Selina beugte sich vor, als nach zehn Sekunden noch keine Antwort, sondern nur ein schockiertes Ausatmen erklang. Sie sang leise: „Do-Re-Miiiii“, bei der dritten Stufe drückte sie ihren Fuß gegen seinen eingeklemmten Sack. Er zischte schmerzhaft auf, biss sich auf die Lippen und warf den Oberkörper panisch zurück. Der schwere Standfuß des Notenständers verhinderte eine Flucht. Sie schüttelte mit weit aufgerissenen Augen den Kopf, „damit ist der Hauptpreis hinüber, Michael.“ Er wimmerte durch zusammengepresste Zähne und schaffte es tatsächlich, nicht zu schreien. „Weiter, Darling“, erklärte sie, nahm ihren Fuß zurück und räusperte sich. „Wie viele Sätze umfasst die Unvollendete von Franz Schubert?“
„Falsch“, sagte Selina und drückte zu. Michael schrie mit geschlossenem Mund. Ein enervierendes, schrilles Zirpen ertönte dabei. Sie hörte gelassen zu. Der Taktstock vollführte eine kleine Drehung auf ihrer Handfläche, während ihr Fuß gegen Michaels Geschlechtsteil drückte und die Hoden zwischen seiner Sohle und dem hölzernen Pfahl einklemmte. Selina hatte Zeit. Michaels Oberkörper warf sich umher. Seine dünnen Fäustchen schlugen gegen das Holz. Sein Mund drohte sich zu öffnen und den Schrei bersten zu lassen. Sie seufzte und nahm den Fuß von seinem Penis. „So geht das nicht, Michael. Mir wurde versichert, du seist ein kluger Junge.“ Er stöhnte erleichtert, sein kraftloser Oberkörper kippte ihr entgegen. Das halblange Haar fiel in seine Augen und er wimmerte leise. Selina schnalzte mitleidig mit der Zunge und hob ihren Fuß unter sein nach vorne gebeugtes Gesicht. „Armer Hase. Mach schnüff-schnüff.“ Sie wackelte unter Michaels Nase mit den Zehen und er atmete tief ein. Sie lächelte sanft, „brav.“ Er begann, seine Lippen zu bewegen, als der stechende Schmerz in seinem Unterleib nachließ. „Nicht mit dem Mund“, stellte sie klar und er beendete die Bewegung seiner Lippen, um seine Nase tiefer zu senken. Sie spreizte die Zehen und ließ seine Nasenspitze in den elastischen Stoff eintauchen, „ich bin so gut zu dir“, erklärte sie dabei. Er nickte unmerklich, „danke, Mistress Selina.“ Sie spielte mit dem Taktstock zwischen ihren Fingern, „möchtest du ein braver Junge sein und meine Fragen ab jetzt richtig beantworten?“
Michael klammerte sich an den metallenen Rahmen des Notenständers und keuchte, wimmerte und bebte. Selinas Fuß drückte erbarmungslos zu. Er begann zu jammern, da drehte sie ihren Fuß und spielte mit den Hoden unter ihrer Sohle. Der resultierende Schmerz ging ein klein bisschen zu weit, so dass sich der Schrei schließlich prall aus seiner Kehle schälte, laut und unerbittlich in den Raum drang und den Salon mit der verborgenen Kraft des dünnen Jungens erfüllte. Sie ließ ab von ihm und lächelte.
Ende der Leseprobe. (Leider).
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